Vor dem spiegel stehe ich
Mein antlitz, es verachtet mich
Kann mir nicht mehr in die augen sehn,
In mir tobt ein wildes fleh’n
Übersät ist mein körper, mit den wunden meiner seele
Und die stimmen schweigen nur wenn ich meinen körper quäle
Übersät ist mein körper, mit den wunden meiner seele
Und die stimmen schweigen nur wenn ich meinen körper quäle
Jeder schnitt und jede wunde
Fegen meine pein hinfort
Eine kerbe jede stunde,
Entsteht an meinem narbenhort
Versteckt sind sie vor fremden blicken
Tief unter meinen kleidungsstücken
Sie sind nur für mich allein
Denn sie waschen meine seele rein
Mitten in der nacht erwache ich
Ein tiefer drang durchschüttelt mich
Kann nicht wieder zu bette gehen
Erst muss ein neues mal entstehen
Ich hole mir mein lieblingsmesser,
Gleichsam fühle ich mich besser
Ich schneid’ mich auf - ein neues mal entsteht
Ich schneid’ mich auf – hab’ bis zum morgen ruh
Es dauert seine zeit, wenn ich meine wunden zähle
Die stimmen schweigen nur wenn ich meinen körper quäle
Es dauert seine zeit, wenn ich meine wunden zähle
Die stimmen schweigen nur wenn ich meinen körper quäle
Hunderte narben, sie zieren meine haut,
Das es mich vor mir selbst so sehr graut.
Lebe abgeschieden von der großen masse,
Da ich ihre blicke abgrundtief hasse.
Jeder schnitt und jede wunde
Geben meinem dasein einen sinn
Denn die male geben kunde
Wer ich tief in meinem herzen bin
Tag für tag bemerke ich,
Meine sucht, sie steigert sich.
Wenig lindert es meine not.
Bald hilft mir nur der tod
Der tod